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1319. April 23. Steinau.

b. Geori im.

Johann, Herzog von Schlesien und Herr in Steinau, schenkt mit Rath seiner getreuen Barone die ihm dienende alte Stadt i. e. antiquum Lobyn (Lüben) seinen getreuen Bürgern in Lüben mit dem gesammten fürstlichen Rechte, auch dem des Patronats sowie den zwei Pfennigen vom Gerichte, auch namentlich mit dem Fischteiche vor dem Liegnitzer Thore genannt der neue Teich cum ipsa aqua de Chrechon (Krichen) descendente in ipsam piscinam mit dem Rechte, denselben bis an den herzoglichen Erlenbusch hinter dem Schlosse Lüben auszudehnen, wogegen die Bürger "den tamm", der mitten durch den Teich geht, ebenso wie die andern Befestigungen der Stadt zu erhalten haben.

Z.: Wolveram von Panewycz, Otto von Paskewycz und Otto dessen Sohn, Pakusch und Tammo von Zobezyrowicz, Herr Gysilher Pfarrer in Lüben.


Or., von dessen Siegel nur noch die gedrehten rothgrünen Seidenschnüre erhalten, im Bresl. Staatsarch. Stadt Lüben 3. Unzulänglicher Abdruck in Worbs' Archiv S. 351.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.